Sturdy
Man braucht viel Vorstellungsvermögen, wenn man sich in Kassels Innenstadt an die Strände der kalifornischen Küste träumen will. Oder man steigt in den Bus, fährt in ein naheliegendes Industriegebiet und hört Sturdy in ihrem Drecksloch von Proberaum beim Spielen zu. Die drei Jungs haben es seit 2011
auf eine EP („Nice Songs For Nice People) und ein Album (St. Urdy) gebracht. Ihre Songs haben sie auf über 100 Konzerten live dargeboten – so zum Beispiel auch auf ihrer Finnlandtour 2017. An dieser Stelle könnte man Namedropping betreiben und zum Beispiel erwähnen, dass Sturdy auch schon als Support für Acts wie The Baboon Show aufgetreten sind, aber so etwas wirkt albern, weswegen es nicht erwähnt wird. Auf ihrem kommenden Album “Messed Up”, das in Bälde erscheint, richten Sturdy den Blick nach innen – und widersetzen sich damit wieder einmal dem Zeitgeist. Zehn Songs, die mit dem Kind Kaputt Gitarristen Konstantin Cajkin aufgenommen worden sind, haben eine ordentliche Portion Emo abbekommen, trotzdem können und sollen die Punkwurzeln an keiner Stelle geleugnet werden. Wenn Sturdy auch mal in deiner Kneipe, deinem Wohnzimmer oder auf deinem Festival spielen sollen,
schick ihnen eine Brieftaube in den Proberaum. Oder schreib eine Mail an sturdyband@web.de

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